Die James-Bond-Reihe ist nach wie vor ein zeitloses Phänomen in der Filmwelt und ihr Erfolg ist ungebrochen. Seit Jahrzehnten zieht der knallhart-charmante britische Geheimagent ihrer Majestät die Zuschauer weltweit in seinen Bann. Kino-Total.net wirft einen Blick auf die Einspielergebnisse und Besucherzahlen in Deutschland.
Die James-Bond-Reihe blickt in Deutschland auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Die Beliebtheit des Geheimagenten ist ungebrochen, was auch die Besucherzahlen in den deutschen Kinos belegen. Die Faszination für die Abenteuer von 007 scheint mit jedem neuen Film zu wachsen und man darf gespannt sein, wie die nächsten Kapitel der Reihe in Deutschland aufgenommen werden, selbst wenn derzeit noch kein Nachfolger für das Erbe von Daniel Craig feststeht.
Die Ära Sean Connery (1962 bis 1971 / + 1983)
Die Liebe des weltweiten Kinopublikums zu James Bond geht zurück auf die erste Begegnung mit Sean Connery in „James Bond jagt Dr. No“ im Jahr 1962. Der Film war ein Riesenerfolg und legte den Grundstein für eine lange Filmkarriere des Geheimagenten. Die Begeisterung in Deutschland war von Anfang an spürbar – 6,7 Millionen Zuschauer strömten damals in die deutschen Kinos. Der erfolgreichste Connery-Bond-Film in Deutschland ist jedoch „Feuerball“ (1965) mit 11,4 Millionen Besuchern – knapp vor dem legendären „Goldfinger“ (1964) mit 10,6 Millionen. Bei seiner Rückkehr (außerhalb des offiziellen Bond-Rechtekosmos) mit „Sag niemals nie“ (1983) wollten 3,6 Millionen Menschen in Deutschland Connery als 007 wiedersehen – im Vergleich zu „Octopussy“, der im selben Jahr mit Roger Moore 4,3 Millionen Besucher hatte.

Die Ära von George Lazenby (1969)
Der Neuseeländer George Lazenby spielte zwar nur in einem einzigen „Bond“ die Doppelnull, doch „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ ist einer der besten 007-Filme überhaupt. 4,1 Millionen Zuschauer lösten 1969 in Deutschland eine Kinokarte.
Auch interessant: Die Geschichte der Bond-Filme
Die Ära Roger Moore (1973 bis 1985)
Die 1970er und frühen 1980er Jahre waren geprägt von Roger Moore als James Bond. Filme wie „Der Spion, der mich liebte“ (7,2 Millionen Besucher), „Diamantenfieber“ (6,2 Millionen Besucher) und „Leben und sterben lassen“ (6,0 Millionen Besucher) führten zu weiteren großen Erfolgen in Deutschland. Moore wurde schnell zu einem populären Bond.
Die Ära Timothy Dalton (1987 bis 1989)
Auch Timothy Dalton hatte mit zwei Filmen nur ein kurzes Gastspiel als James Bond. In den 80er Jahren war das Publikum Bond-müde – obwohl beide Agenten-Actioner sehr gut waren, konnten sich „Der Hauch des Todes“ (3,1 Millionen Besucher) und „Lizenz zum Töten“ (2,5 Millionen Besucher) nicht so gut beim Publikum durchsetzen wie ihre Vorgänger.
Auch interessant: So erfolgreich waren die Filme des Marvel Cinematic Universe (MCU)
Die Ära Pierce Brosnan (1995 bis 2002)
Die 1990er Jahre brachten Pierce Brosnan als 007 hervor und die Zuschauer zurück. Seine Filme wie „GoldenEye“ (5,5 Millionen Besucher) und „Die Welt ist nicht genug“ (5,1 Millionen Besucher) erfreuten sich großer Beliebtheit und trugen dazu bei, dass die deutsche Fangemeinde weiter wuchs.

Die Ära Daniel Craig (2006 bis 2021)
Die Einführung von Daniel Craig als James Bond brachte eine neue Dimension in die Filmreihe. Mit Filmen wie „Skyfall“ (7,8 Millionen Besucher) und „Spectre“ (7,1 Millionen Besucher) erlebte die James-Bond-Reihe in Deutschland einen regelrechten Boom an der Kinokasse. Craig galt vielen als einer der besten Bonds und zog ein sehr breites Publikum an. Mit „Keine Zeit zu sterben“ (6,0 Millionen Besucher) endete Craigs Karriere als James Bond mit einem Paukenschlag.
Statistiken aller „James Bond“-Filme:
Bond Nr. | Filmtitel | Produktionsjahr | Bond-Darsteller | Weltweites Einspielergebnis (in $) | Einspielergebnis Nordamerika (in $) | Besucher in Deutschland |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | James Bond jagt Dr. No | 1962 | Sean Connery | 16,1 | 6.695.500 | |
2 | Liebesgrüße aus Moskau | 1963 | Sean Connery | 24,8 | 6.806.200 | |
3 | Goldfinger | 1964 | Sean Connery | 51,1 | 10.557.000 | |
4 | Feuerball | 1965 | Sean Connery | 63,6 | 11.425.800 | |
5 | Man lebt nur zweimal | 1967 | Sean Connery | 43,1 | 6.649.000 | |
6 | Im Geheimdienst Ihrer Majestät | 1969 | George Lazenby | 22,8 | 4.096.000 | |
7 | Diamantenfieber | 1971 | Sean Connery | 43,8 | 6.237.000 | |
8 | Leben und sterben lassen | 1973 | Roger Moore | 35,4 | 6.000.000 | |
9 | Der Mann mit dem goldenen Colt | 1974 | Roger Moore | 21,0 | 4.500.000 | |
10 | Der Spion, der mich liebte | 1977 | Roger Moore | 46,8 | 7.200.000 | |
11 | Moonraker – Streng geheim | 1979 | Roger Moore | 210,3 | 70,3 | 4.811.000 |
12 | In tödlicher Mission | 1981 | Roger Moore | 54,8 | 4.845.496 | |
13 | Octopussy | 1983 | Roger Moore | 67,9 | 4.331.120 | |
14 | Im Angesicht des Todes | 1985 | Roger Moore | 50,3 | 3.374.720 | |
15 | Der Hauch des Todes | 1987 | Timothy Dalton | 51,2 | 3.106.367 | |
16 | Lizenz zum Töten | 1989 | Timothy Dalton | 156,2 | 34,7 | 2.472.732 |
17 | GoldenEye | 1995 | Pierce Brosnan | 352,2 | 106,4 | 5.501.310 |
18 | Der Morgen stirbt nie | 1997 | Pierce Brosnan | 333,0 | 125,3 | 4.477.102 |
19 | Die Welt ist nicht genug | 1999 | Pierce Brosnan | 361,8 | 126,9 | 5.072.138 |
20 | Stirb an einem anderen Tag | 2002 | Pierce Brosnan | 432,0 | 160,9 | 4.940.255 |
21 | Casino Royale | 2006 | Daniel Craig | 616,5 | 167,5 | 5.461.490 |
22 | Ein Quantum Trost | 2008 | Daniel Craig | 589,6 | 168,4 | 4.744.130 |
23 | Skyfall | 2012 | Daniel Craig | 1.142,5 | 304,4 | 7.825.760 |
24 | Spectre | 2015 | Daniel Craig | 880,7 | 200,1 | 7.089.386 |
25 | Keine Zeit zu Sterben | 2021 | Daniel Craig | 774,2 | 160,9 | 6.036.966 |
Außer der Reihe | Sag niemals nie | 1983 | Sean Connery | 55,4 | 3.609.066 |