Das Wochenende vom 15. bis 18. Juni 2023 war an den deutschen Kinokassen erneut von schwachen Zahlen geprägt – zum sechsten Mal in Folge die schlechtesten des Jahres. Spitzenreiter bleibt Marvels „Spider-Man: Across The Spider-Verse“, DCs „The Flash“ floppt.
An der Spitze der deutschen Kinocharts thront mit „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ weiterhin ein Animations-Comic. Der Marvel-Film lockte am vergangenen Wochenende 99.000 Besucher in die Kinos, wie „Insidekino“ berichtet. Insgesamt begeisterte der Spinnenfilm seit seinem Start 548.000 Zuschauer.
Auf Platz zwei landete mit 90.000 Besuchern die Realfilm-Neuauflage des Klassikers „Arielle, die Meerjungfrau“. Das Animationsmärchen erzählt die beliebte Geschichte der jungen Meerjungfrau, die davon träumt, ein Mensch zu sein. Seit seinem Kinostart vor drei Wochen hat der Disney-Film allerdings nur überschaubare 872.000 Zuschauer angesprochen. Das zeigt, dass der Zauber der ursprünglichen Disney-Produktion auch in dieser modernen Adaption etwas verblasst ist.
DCs „The Flash“ mit Bauchlandung
Die Bronzemedaille geht an DCs „The Flash“ mit 88.000 Besuchern (105.000 mit Previews). Der Comic-Actionfilm um den schnellsten Mann der Welt scheint die Erwartungen des Publikums nicht erfüllt zu haben, die Startzahlen sind recht schwach. Ob es tatsächlich an der Kontroverse um Hauptdarsteller Ezra Miller oder einer allgemeinen Superhelden-Müdigkeit liegt, lässt sich nicht abschließend beurteilen.
Einen weiteren Platz in den Top 5 sicherte sich „Transformers: Aufstieg der Bestien“ mit 67.000 Besuchern. Der Science-Fiction-Actionfilm setzt das beliebte Transformers-Franchise fort und präsentiert neue Abenteuer der wandlungsfähigen Roboter. Nach dem zweiten Wochenende steht der siebte „Transformers“-Film bei nur 233.000 Besuchern – ein krasser Flop für einen 200 Millionen Dollar teuren Film.
Auch der neueste Teil der enorm erfolgreichen „Fast & Furious“-Reihe, „Fast & Furious 10“, konnte sich mit 53.000 Besuchern in den Top 5 behaupten. Der Action-Thriller, der mit rasanten Verfolgungsjagden und spektakulären Stunts auffällt, lockte seit seinem Start vor vier Wochen 1,39 Millionen Zuschauer in die Kinos und blieb damit hinter den Erwartungen für die 340 Millionen Dollar teure Produktion zurück. Die Fangemeinde der „Fast & Furious“-Reihe schmilzt langsam.
„Asteroid City“ bester Programmkinofilm
Auf Platz sechs folgt mit „Guardians of the Galaxy Volume 3“ ein weiterer Science-Fiction-Blockbuster. Der Film lockte 35.000 Besucher an und kann seit seinem Start vor fünf Wochen auf insgesamt 1,87 Millionen Besucher zurückblicken. Die humorvolle Mischung aus Action und Science Fiction, gepaart mit den liebenswerten Charakteren der Guardians, scheint nach wie vor die Herzen der Kinobesucher zu erobern. Die Tragikomödie „Asteroid City“ erreichte mit 34.000 Besuchern (38.000 mit Previews) den siebten Platz der Kinocharts. Das skurrile Nostalgiestück von Wes Anderson mit Starbesetzung erzielte in nur 136 Kinos einen guten Kopienschnitt.