Durchwachsene Cannes-Kritiken für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“

Der legendäre Archäologe Indiana Jones kehrt mit seinem neuesten Abenteuer „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ auf die Kinoleinwand zurück. Nach der Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes liegen nun die ersten Pressestimmen vor – und die fallen überraschend gemischt aus.

In „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ schlüpft Harrison Ford 15 Jahre nach dem umstrittenen „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ erneut in die Rolle des charismatischen Archäologen und begibt sich auf die gefährliche Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt. Regie führt diesmal James Mangold anstelle von Steven Spielberg, der die ersten vier Teile inszenierte. Amerikanischen Medienberichten zufolge soll das Abenteuer über ein gigantisches Budget von 300 Millionen Dollar verfügen.

Doch was sagt die Presse, die den Film am Freitag (19.5.2023) in Cannes gesehen hat?

Hier die ersten Pressestimmen:

„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist ein kühnes, fröhliches und verrücktes Wiedersehen mit unserem Lieblingshelden. – Slash Film (Lex Briscuso)

„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist vielleicht nicht der beste Film der Reihe, aber auch nicht der schlechteste. Er bietet solide Unterhaltung mit einer legendären Figur, die ein letztes Mal in den Sonnenuntergang reitet. – Next Best Film (Matt Neglia)

Es ist eine Verbesserung gegenüber dem schrecklichen „Kristallschädes“, aber James Mangolds Exhumierung der Spielberg-Abenteuer ist sowohl zahm als auch unnötig. – Little White Lies (David Jenkins)

Es ist ein großer, bombastischer Film, der zwar abläuft, aber nie wirklich Spaß macht, obwohl John Williams’ engagierte Filmmusik ständig auf unsere Nostalgieknöpfe drückt und uns davon zu überzeugen versucht, dass wir uns auf einer wilden Reise befinden. – Hollywood Reporter (David Rooney)

„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist ein pflichtbewusstes, aber letztlich eher freudloses Stück nostalgischen Humbugs. – Variety (Owen Gleiberman)

Die gute Nachricht ist, dass er nicht so schlecht ist wie „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“. Die schlechte Nachricht ist, dass er auch nicht viel besser ist. – Times UK (Kevin Maher)

„Das Gestern gehört uns“, sagt jemand an einer Stelle, und wenn es um Indiana Jones geht, wird das Gestern immer das Gestern sein. Das Problem ist, dass es das schon war, und das Heute fühlt sich wie eine komplette Zeitverschwendung an. – indieWire (David Ehrlich)

Wenn man sich ihm anschließt, fühlt es sich wie ein angemessener Abschied für den beliebtesten Grabräuber des Kinos an. – Empire Magazine (John Nugent)

„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ startet am 29. Juni 2023 in den deutschen Kino.

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