„Black Adam“ bleibt in deutschen Charts vorn, doch „Rheingold“ überrascht

Warners Superhelden-Actioner „Black Adam” hat sich in der zweiten Spielwoche an der Spitze der deutschen Kinocharts (27. bis 30. Oktober 2022) gehalten, aber die wahre Überraschung ist der starke Neustart von Fatih Akins „Rheingold“.

Die hohen Erwartungen von Warner Bros. konnte der Comic-Actioner „Black Adam“ mit Dwayne Johnson zum Start nicht erfüllen, aber wenigstens zu einer Schadensbegrenzung hat ist in der zweiten Woche gereicht. Denn obwohl der 195 Millionen Dollar teure Actionfilm bei den Kritikern schlecht wegkam, mag das deutsche Publikum den Antihelden offenbar ganz gern. „Black Adam“ sammelte von Donnerstag bis Sonntag laut „Insidekino“ 198.000 weitere verkaufte Kinotickets und kommt jetzt auf insgesamt 574.000 Besucher nach elf Tagen.

Jaume Collet-Serras Film verlor nur 26 Prozent gegenüber der Startwoche – ein starker Hold. Das nährt bei Warner Bros. zumindest die Hoffnung, die prestigeträchtige Millionen-Besucher-Marke zu knacken, was jetzt im Bereich des Möglichen liegt. Damit läuft „Black Adam“ nicht annähernd so gut wie in Nordamerika, wo der Film nach zehn Tagen schon 110,9 Millionen Dollar an der Kinokasse eingespielt hat, aber immerhin viel besser als die jüngste Kollaboration von Dwayne Johnson und Jaume Collet-Serra, das Mystery-Abenteuer „Jungle Cruise“ (2021), der bei einem Budget von 200 Millionen Dollar in Deutschland nur 262.000 Zuschauer anlocken konnte.

„Rheingold“ glänzt als bester Fatih-Akin-Start

Wesentlich besser als von den Analysten prognostiziert, ist Fatih Akins Gangster-Drama „Rheingold“ angelaufen. 172.000 (173.000 inklusive Previews) Besucher bedeuten den besten Deutschland-Start eines Akin-Films überhaupt. Mit „Soul Kitchen“ (1,32 Besucher, 2009) konnte bisher erst ein einziger Film des deutsch-türkischen Arthouse-Regisseurs die Millionenmarke überspringen. Auf Rang 3 hält sich „Die Schule der magischen Tiere 2“ (138.000/gesamt: 1,76 Millionen) und hat damit den ersten Teil knapp überholt. Gute Steherqualitäten zeigt auch Sönke Wortmanns Komödien-Sequel „Der Nachname“ auf Rang 4 (115.000/gesamt: 330.000), während der Horror-Sleeper-Hit „Smile“ (110.000/gesamt: 1,08 Millionen) auf Position 5 jetzt die Million übersprungen hat.

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